"Mit der Meeresbriese in unseren Mähnen wurden wir am Wattenmeer geboren. Mit Freiheit und Spiel sind wir natürlich aufgewachsen und groß und stark geworden. Jetzt galoppieren wir über die endlosen Strände von Rømø und zeigen euch die Welt, aus der wir kommen"....

Fast alle unserer Pferde sind auf Rømø geboren und aufgewachsen.

Stallklima

Tagsüber stehen alle unsere Reitpferde auf unserem Paddock im Isländerzentrum, aufgeteilt in Stuten und Wallache. Hier stehen sie hauptsächlich auf Gummimatten und Beton, um Schlamm zu vermeiden (sowohl für die Pferde als auch für die Reitgäste). In ihren Paddocks haben sie Zugang zu Sandkästen, in denen sie liegen und sich wälzen können und zu einem großen mit Stroh bedeckten Bereich. 

Von April bis November und beim Reinigen der Paddocks werden die Pferde über eingezäunte Wege zu großen Koppeln am Wattenmeer getrieben. Hier ist genug Platz, um nach einem harten Arbeitstag ein Pferd zu sein. 

Viele Reitschulen haben die Pferde zu 80% des Tages in den Boxen. Wir versuchen, unseren Pferden mehr Freiheit zu geben. Wir haben Pferde nur in der Box, wenn sie behandelt werden. Deshalb haben unsere Pferde auch ab und zu mal einen Kratzer im Gegensatz zu Boxenpferden. 

Sie sind herzlich eingeladen, am Abend zu helfen die Pferde rauszulassen. Fragen Sie einfach das Stallpersonal nach der Uhrzeit. 

Fütterung

Unsere Reitpferde werden gefüttert mit Raufutter ad libitum in unserem Heugang. Es gibt so viele Essplätze, dass selbst die rangniedrigsten Pferde Zugang zum Futter bekommen. Machen Sie einen Spaziergang durch den Heugang und entspannen Sie zum beruhigenden Kauen und den vielen Blicken. 

Wildpferde fressen fast 80% der Zeit. Mit unserem Futterautomat erhalten alle Pferde 5 Mal am Tag eine kleine Menge Kraftfutter. Die Mengen sind für jedes Pferd indivuduell eingestellt, je nach Grösse und Arbeitspensum.  

Die Pferde haben in ihren Halsbändern einen Transponder eingebaut, der mit dem Computer in den Automaten arbeitet. So sehen wir auch, wenn ein Pferd sein tägliches Futter ungewöhnlicherweise nicht frisst.

Unsere Pferde sind unsere wichtigsten Kollegen

Zucht und Jungpferdeleben

Wir züchten unsere Islandpferde schon seit vielen Jahren selbst. Unsere beiden gekörten Zuchthengste Lógi und Kongur fra Kommandørgården bekommen jeden Sommer Ihre eigene kleine Zuchtstutenherde zum Decken.

Jedes Jahr bekommen wir zwischen 5 und 10 Fohlen, die auf den großen Graswiesen hinter dem isländischen Zentrum geboren werden, direkt am Wattenmeer. Hier laufen die Fohlen so lange wie möglich mit ihrer Mutter und spielen den ganzen Tag. 

Wenn sie zu groß werden, um bei den Stuten zu stehen, kommen sie in unsere Jungpferdeherde. Im Winter stehen sie auf großen Koppeln, die über die gesamte Insel verteilt sind und ernähren sich von ad libitum Silage und Stroh.
Im Sommer werden sie auf unsere riesigen Salzwiesen auf insgesamt 28 Hektar hinausgelassen, wo sie sich mehr als genug von köstlichem Gras ernähren können. 

In dieser Zeit sind die Pferde nicht viel mit Menschen in Kontakt. Sie dürfen 100% Pferd sein, bis die Arbeit ruft, wenn sie 4 Jahre alt werden. Dann kommen sie zum Training nach Hause, damit sie sich auf ein Abenteuer mit Ihnen vorbereiten können.

In den Sommermonaten leben unsere jungen Pferde auf unserem riesigen Gelände an den Stränden. Hier laufen sie frei und werden jeden Tag gesehen und gefüttert.

Unsere Pensionäre

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt: Was ist, wenn die Pferde alt und grau geworden sind und nicht mehr geritten werden können?

Sie werden wieder auf die großen Wiesen gestellt, manchmal zusammen mit den Jungpferden, um ein wenig Kindergärtner zu spielen, manchmal stehen sie aber auch in einer Herde für sich selbst. 

Hier sehen Sie ein Bild von unserer Næla (im Alter von 30 Jahren) und Kúnst (in ihren späten 20er Jahren), die hier das beste Leben von allen führten. Sie waren glückliche Rentner und haben als Zuchtstuten ihre Spuren hinterlassen.